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Seniorenresidenz Providentia

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PROVIDENTIA KLGFT
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PROVIDENTIA KLGFT

Gutachterverfahren
zur Erweiterung der Seniorenresidenz

Auftraggeber: PROVIDENTIA Klagenfurt
Leistungsbild: Um- und Zubau, Fassadenkonzept
Projektjahr: 2013

Aufgabenstellung
Das Pflegeheim Providentia in Klagenfurt soll um eine Seniorenresidenz erweitert werden; hierfür ist die Aufstockung des bestehenden Gebäudes um ein Geschoss geplant. Weiters soll an der Westseite ein Zubau mit vier Geschossen und separatem Eingang geschaffen werden.

Die Wohneinheiten der Seniorenresidenz sollen grosszügiger und komfortabler ausgestattet werden; der Auslober erwartet sich ca. 25 Einzeleinheiten im Ausmass von ca. 40 - 45 m² und 3 – 4 Doppeleinheiten im Ausmass von ca. 60 m² in einem Gesamtumfang von 1.350 – 1.400 m².

Im Erdgeschoss des Neubaus soll neben der Rezeption und einer Lobby auch ein Wellnessbereich das Angebot der Seniorenresidenz erweitern.
Die fussläufige Verbindung vom Pflegeheim in den Garten an der Westseite – ohne Vermischung der Raumfunktionen (Pflegeheim / Seniorenresidenz) - ist eine weitere Forderung des Auslobers.
Die Seniorenresidenz soll von der Infrastruktur des Pflegheims profitieren, grundsätzlich aber unabhängig geführt werden.

Grundkonzept
Der westseitige Neubau soll in Massivbauweise (Skelettbauweise) errichtet werden, die Aufstockung wurde aus stat. Gründen in Leichtbauweise (Holzriegelbauweise in Kombination mit Brettsperrholz) konzipiert.
Die Fassade des Neubaus ist – mit Ausnahme der Sockelzone - als wärmegedämmte und hinterlüftete Lärchenholzfassade angedacht.
Der Neubau wurde an das Höhenniveau des Bestands angepasst, sodass in jedem Geschoss eine barrierefrei Verbindung möglich ist.

Erschliessung
Das Zugangsniveau des Neubaus wurde um ca. 1,65m angehoben, sodass das Erdgeschoss ohne Liftanlage erreicht werden kann. An der Südseite wurden die beiden Zugangsniveaus durch Rampen und Podeste barrierefrei miteinander verbunden.

Die Liftanlage wurde auf ein Mindestmass für eine rollstuhlgerechte Verwendung reduziert – ein Durchladelift ist zudem nicht erforderlich. Der Lift wurde zudem so situiert, dass der Einblick auf die Lobby unbehindert bleibt.

Das Stiegenhaus des Neubaus wurde in Form eines Atriums konzipiert – ein dreigeschossiger Luftraum in der Mitte des Zugangsbereiches sowie ein Wasserfall heissen die Gäste willkommen.
Neben der georderten Rezeption und der Lobby wurde auch eine Bar eingeplant – hier können die Gäste bei Kaminfeuer den Tag ausklingen lassen.

Raumprogramm
Der Neubau verfügt neben dem Erdgeschoss über drei Wohngeschosse mit vier Einheiten zu je 40m² sowie über eine – den Einheiten zugeordnete – Kommunikationszone.

Vom Neubau gelangt man in den Westtrakt – hier wurden acht Einzelwohnungen und eine Doppelwohnung angeordnet.
Im Mitteltrakt sind der Speisesaal für die Seniorenresidenz die Dachterrasse und der Aufenthaltsraum für das Personal untergebracht.
Der Speisesaal musste um 0,55 m angehoben werden, da der Speisesaal darunter über eine Raumhöhe von 3,50 m bei einer Regelgeschosshöhe von lediglich 2,60 m aufweist. Das Höhenniveau kann entweder durch drei Stufenhöhen oder eine rollstuhlgerechte Rampe erreicht werden; wahlweise kann seitlich auch eine Podestaufzug situiert werden.

Die Terrasse ist vom Speisesaal aus barrierefrei erreichbar – diese ist mit einer Pergola und einem leichten Sonnenschutz versehen.
Im Osttrakt befinden sich vier weitere Einzelwohnungen und zwei Doppelwohnungen.
Der Raum nördlich und südlich der vertikalen Erschliessung wurde im 1. und 2. OG erweitert – auf diese Weise entstanden im Altbestand vier grosszügigere Wohnungen.
Im 3. OG wurde dieser Bereich einerseits einer Wohnung zugeschlagen – an der Nordseite konnte für die Doppelwohnung ein grosszügiger Balkon geschaffen werden.

Ausstattung
Alle Wohnungen verfügen neben dem Wohnraum, einem Vorraum und der Nasszelle entweder über einen getrennt abteilbaren Schlafbereich oder eine separates Schlafzimmer.
Um eine gewohnte Atmosphäre zu schaffen und (bei Bedarf) etwas selbstständiger sein zu können, sind in allen Wohnungen auch kleine Kochnischen vorgesehen, die – integriert in das Mobiliar – jederzeit versteckt werden können.

Aussenanlage
Die Gartenanlage wurde so konzipiert, dass jeder Bereich über Rampen barrierefrei erreicht werden kann. Holzpodeste für ein gemütliches Sonnenbad wechseln mit Wasserspielen, Gräsern und Büschen und bilden so eine gemütliche, schöne und zeitgemässe Gartenlandschaft.

Parken
Für die Bewohner der Residenzen können an der Südwestseite des Grundstücks bei Bedarf 13 Parkplätze geschaffen werden, die man über begrünte Paravents vom Garten abschirmen kann.


facts & figures
Oberirdische Geschosse:  04
Neue Wohnungen 40 m²: 23
Neue Wohnungen 60 m²: 04
Wohnungen erweitert:     04

skrabl.at & hirm.com

Staatlich befugte und beeidete
Architekten  &   Zivilingenieure